Pressemitteilung, 10. Juni 2020 – als PDF downloaden

H2.B-Vorständin Prof. Veronika Grimm in den Nationalen Wasserstoffrat berufen

  • Prof. Dr. Veronika Grimm wird Mitglied im Nationalen Wasserstoffrat
  • Vier Partner im Wasserstoffbündnis Bayern erhalten ebenfalls Sitz im Wasserstoffrat

H2.B-Vorständin Prof. Dr. Veronika Grimm ist als eines von 25 Mitgliedern in den Nationalen Wasserstoffrat berufen worden. In ihrer Funktion als H2.B-Vorständin hat sie zusammen mit Prof. Dr. Peter Wasserscheid und den mittlerweile über 70 Partnern im Wasserstoffbündnis Bayern bereits wichtige Arbeit bei der Erarbeitung eines Positionspapiers als Grundlage für die Bayerische Wasserstoffstrategie geleistet. Prof. Grimm leitet in der Metropolregion den Energie Campus Nürnberg (EnCN), einen Zusammenschluss von Forscherinnern und Forschern aus verschiedenen Forschungseinrichtungen und verschiedener Disziplinen. Sie ist seit April 2020 Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung („Wirtschaftsweisen“) und schon seit mehreren Jahren beratend auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene aktiv.

„Die nationale Wasserstoffstrategie markiert einen Wendepunkt in der deutschen Energie- und Klimapolitik und eröffnet der Industrie in Bayern, Deutschland und Europa umfangreiche Zukunftschancen“, sagt Veronika Grimm. „Wichtig ist die Entwicklung einer ganzen Wertschöpfungskette der Wasserstoffwirtschaft, von der Erzeugung über die Logistik bis zur Anwendung. Es ist ein großes Glück, dass Bund, Länder und EU hier fast gleichzeitig ambitionierte Strategien vorgelegt haben. Ganz entscheidend wird ein gutes Zusammenspiel der Aktivitäten auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene sein. Dazu werden wir unseren Teil beitragen.“

Zudem wurden Vertreter von vier Partnern im Wasserstoffbündnis Bayern in den Nationalen Wasserstoffrat berufen: Linde, MAN Energy Solutions, Schaeffler und Siemens Energy stellen jeweils ein hochrangiges Mitglied. Die Akteure des Wasserstoffbündnis Bayern und des H2.B sind mit insgesamt fünf Sitzen im Nationalen Wasserstoffrat vertreten, was die wichtige Rolle bayerischer Unternehmen und Institutionen bei Wasserstoff innerhalb Deutschlands und auch weltweit hervorhebt.

Das Positionspapier des Wasserstoffbündnis Bayern zu einer bayerischen Wasserstoffwirtschaft finden Sie unter:  www.h2.bayern/positionspapier

 

Über die deutsche Wasserstoffstrategie und die Rolle des Wasserstoffrates

Die am 10.6.2020 im Bundeskabinett beschlossene Nationale Wasserstoffstrategie (NWS) markiert einen Wendepunkt der deutschen Energie- und Klimapolitik. In einem umfassenden Maßnahmenpaket soll ein kohärenter Handlungsrahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette für Wasserstoff geschaffen werden. Auch der Aufbau des internationalen Handels mit grünem Wasserstoff und darauf basierenden synthetischen Energieträgern sowie die industrielle Produktion von Schlüsselkomponenten einer zukünftigen Wasserstoffwirtschaft werden mit der Strategie in den Blick genommen. Das Zukunftspaket des Koalitionsausschusses vom 3. Juni 2020 sieht allein 9 Mrd. Euro für Maßnahmen im Rahmen der nationalen Wasserstoffstrategie vor. Zur Umsetzung und Weiterentwicklung der Wasserstoffstrategie wurde eine Governance-Struktur ins Leben gerufen, die neben einem Staatssekretär-Ausschuss und einer koordinierenden Leitstelle auch einen von der Bundesregierung berufenen Nationalen Wasserstoffrat etabliert. Dieser Rat wurde mit 25 hochrangigen Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft besetzt und soll den Staatssekretärsausschuss durch Handlungsempfehlungen bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der Nationalen Wasserstoffstrategie beraten und unterstützen.

Über das Zentrum Wasserstoff.Bayern (H2.B) und das Wasserstoffbündnis Bayern

Um die Technologieführerschaft der bayerischen Wirtschaft in dem wichtigen Zukunftsfeld der Wasserstoffwirtschaft zu festigen und auszubauen gründet der Freistaat im September 2019 das Zentrum Wasserstoff.Bayern (H2.B). Damit verfolgt der Freistaat das Ziel, zentrale Akteure in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammenzubringen, um das Thema „Wasserstoffwirtschaft“ und insbesondere Wasserstoff in der Mobilität in Bayern schnellstmöglich voranzubringen und den Einsatz von Wasserstoff in der breiten Praxisanwendung zu erreichen.

Im Rahmen der Gründungsveranstaltung des H2.B schloss die Bayerischen Staatsregierung zugleich das Wasserstoffbündnis Bayern mit zentralen Akteuren einer zukünftigen Wasserstoffwirtschaft. Die mittlerweile über 70 Bündnispartner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Kommunen erklären, dass sie zur Stärkung und zum Ausbau der Technologiekompetenz Bayerns im Bereich innovativer Wasserstofftechnologien beitragen werden und die Aktivitäten des Zentrum Wasserstoff.Bayern unterstützen.

Ein erster Meilenstein des Wasserstoffbündnis Bayern war die Erarbeitung eines Positionspapiers zur bayerischen Wasserstoffwirtschaft als Grundlage für die Bayerische Wasserstoffstrategie des Freistaats. Dieser Prozess erfolgte unter Koordination des Zentrum Wasserstoff.Bayern (H2.B) und wurde mit der Veröffentlichung des Positionspapiers am 29. Mai beendet. Aufbauend auf das Positionspapier wird das H2.B nun gemeinsam mit den Partnern im Wasserstoffbündnis Bayern einer Wasserstoff-Roadmap für Bayern erarbeiten.

Foto: H2.B / Giulia Iannicelli