Pressemitteilung, 03.05.2023
“Australisch-Bayerischer Wasserstoff Round Table” am 2. Mai in München mit knapp 70 H2-Akteuren zeigt viel Potenzial für Kooperationsmöglichkeiten
MÜNCHEN – Anlässlich der Delegationsreise von australischen Unternehmens- und Regierungsvertreter:innen nach Deutschland fand gestern zum Auftakt eine bayerische-australische Diskussionsrunde im Bayerischen Wirtschaftsministerium statt. Beim Australisch-Bayerischer Wasserstoff-Round Table mit anschließendem Networking ging es um die Auslotung von Möglichkeiten für bilaterale Wasserstoff-Kooperationen, insbesondere um den Import von Wasserstoff aus Australien nach Bayern sowie die Lieferung von Technologie, Produkten und Know-how aus Bayern nach Australien. Knapp 70 H2-Akteure aus Bayern und Australien diskutierten mit Wirtschaftsminister Aiwanger, H2.B Co-Vorstand Prof. Wasserscheid, Catherine Zerger (Department of Climate Change, Energy, the Environment and Water), Fiona Simon (Australian Hydrogen Council) und Florence Lindhaus (German-Australian Chamber of Industry and Commerce). Zahlreiche Partner aus dem Wasserstoffbündnis Bayern waren ebenfalls vor Ort vertreten.
Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger sagt: “Gerade für Bayern als wirtschaftsstarker Standort mit Chemieindustrie und Raffinerien ist eine zuverlässige Belieferung mit Wasserstoff entscheidend. Wir werden die benötigten Mengen an Wasserstoff nicht aus heimischer Produktion decken können, sondern sind auf Importe angewiesen. Australien hat großes Potenzial als Erzeuger von grünem Wasserstoff und kann deshalb ein wichtiger Partner für Bayern werden.”
H2.B-Co-Vorstand Prof. Peter Wasserscheid betont: „Die Zusammenarbeit australischer und bayerischer Wasserstoffakteure weist sehr hohes Potential auf: Bayern kann technologisches Know-How und Produkte für die Umsetzung großer H2-Produktionsprojekte in Australien liefern, aber auch bei der Transformation der australischen Wirtschaft einen Beitrag leisten. Australien wiederum hat beste Voraussetzungen ein global agierender Produzent von grünem Wasserstoff und grünen Wasserstoffderivaten zu werden. Dies sind Produkte, die Bayern in Zukunft benötigen wird. Der gute Austausch beim Australisch-Bayerischen Wasserstoff-Round Table stimmt uns zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit in diesen wichtigen Zukunftsfeldern schon bald deutlich an Fahrt aufnehmen wird.“
Die Veranstaltung wurde organisiert vom Zentrum Wasserstoff.Bayern (H2.B) in Zusammenarbeit mit dem bayerischen Wirtschaftsministerium (StMWi), der IHK für München und Oberbayern und den Organisatoren der Delegationsreise, AHK Australien und RENAC AG.
Bei den Teilnehmenden der australischen Delegation handelt es sich um Vertreter:innen der größten Wasserstoffprojekte in Australien sowie von Regierungen auf föderaler und Bundesstaaten-Ebene. Die Reise erfolgt im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klima (BMWK) mit dem Ziel, die australischen Expert:innen mit führenden deutschen Unternehmen, Regierungsvertreter:innen und Verbänden zusammenzubringen, um den Dialog und die Zusammenarbeit rund um den Hochlauf des Wasserstoffmarktes zu vertiefen.
Es besteht bereits eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern: Siemens Energy betreibt aktuell im Hydrogen Park South Australia den bisher größten Elektrolyseur Australiens.
Bildquellen: © StMWi
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