Pressemitteilung, 28. Mai 2021 – als PDF downloaden
IPCEI Wasserstoff: Sechs Projekte aus Bayern in der finalen Auswahl der förderfähigen Projekte
- Im Rahmen der „Important Projects of Common European Interest“ (IPCEI) für Wasserstofftechnologien und -systeme haben das BMWi und BMVi die Auswertung der eingereichten Projekte abgeschlossen
- Sechs große Wasserstoffprojekte aus Bayern in der finalen Auswahl
Im Rahmen des Interessensbekundungsverfahrens zum IPCEI Wasserstoff haben Bundesminister Peter Altmaier und Bundesminister Andreas Scheuer 62 Finalisten des Interessensbekundungsverfahren bekanntgegeben. In der finalen Auswahl sind sechs Projekte aus Bayern. Insgesamt wurden 230 Projektskizzen eingereicht. Die ausgewählten 62 Projekte, davon 50 durch das BMWI und 12 durch das BMVi, werden insgesamt mit etwa 8 Milliarden Fördergelder unterstützt. Bundeswirtschaftsminister Altmaier: „Wir wollen bei Wasserstofftechnologien Nummer 1 in der Welt werden“.
Prof. Dr. Veronika Grimm, Vorständin des Zentrum Wasserstoff.Bayern (H2.B), begrüßt die Auswahl von sechs bayerischen Wasserstoff-Großprojekten: „Die Projekte decken die ganze Wasserstoff-Wertschöpfungskette ab, von der Erzeugung über verschiedene Formen des Transports bis hin zu vielfältigen Anwendungen von Wasserstoff. Das ist wichtig, da Angebot und Nachfrage simultan hochlaufen müssen. Besonders zu begrüßen ist es, dass neben industriellen Anwendungen auch die Mobilität mit vielen Projekten vertreten ist. Das legt den Grundstein für zukünftige Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Deutschland.”
Die ausgewählten Projekte aus Bayern:
Projekt „RHYME“ der Wacker AG zum Bau eines Anlagenkomplexes zur Herstellung von grünem Wasserstoff und erneuerbarem Methanol am Standort Burghausen.
Projekt „Green Hydrogen @ Blue Danube“ um Hydrogenious LOHC Technologies zur Produktion, dem Transport und der Verwendung von grünem Wasserstoff entlang der Blauen Donau.
Projekt „BayH2“ von Vattenfall Innovation und Bayernoil zur Nutzung von Wasserstoff an der an der Bayernoil-Raffinierie in Neustadt an der Donau.
BMW AG: Entwicklung und Produktion von Wasserstoff-PKW in München.
Projekt „ELYance“ von Siemens Energy am Standort Erlangen.
Bosch Power Units der Robert Bosch AG am Standort Bamberg und in Baden-Württemberg.
Bis zum 19. Februar konnten sich Unternehmen und Konsortien um eine Förderung als „Important Project of Common European Interest“ (IPCEI) bewerben. Über diesen Mechanismus sind höhere nationale Beihilfen für Projekte möglich, die einen wichtigen Beitrag für die europäische Industrie leisten und in mehreren EU-Mitgliedsstaaten zu positiven Effekten führen. Ziel des IPCEI Wasserstoff, einem strategischen Förderinstrument der Europäischen Kommission, ist es, Vorhaben und integrierte Projekte entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette länderübergreifend zu unterstützen. „Jetzt beginnt der Matchmaking-Prozess, bei dem die Projekte in Deutschland mit den anderen Projekten in Europa verknüpft werden“, so Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer.
Übersicht der Projekte (Quelle: BMWi)