Wann ist wasserstoffbasierte Mobilität wirtschaftlich sinnvoll? Wann batterieelektrische Mobilität?
Die direkte Elektrifizierung und die wasserstoffbasierte Mobilität sind keine einander ausschließenden Pfade („entweder – oder“), sondern sie sind in höchstem Maße komplementär („sowohl – als auch“).
Dies bedeutet, dass vor allem Fahrzeuge, die im Stadt- und Regionalverkehr eingesetzt werden und/oder ein geringes Gewicht aufweisen, batterieelektrisch angetrieben werden sollten. Bei steigender Antriebsleistung und Fahrstrecke ist es dagegen sinnvoll, elementaren Wasserstoff einzusetzen. Dessen volumetrische Energiedichte nimmt mit steigendem Druck zu und erreicht deutlich höhere Werte als die heute üblichen Lithium-Ionen-Batterien. Durch starkes Abkühlen kann der Wasserstoff überdies verflüssigt werden, wodurch eine noch höhere Energiedichte erzielt werden kann, die im mobilen Einsatz größere Reichweiten ermöglicht. Anwendungen, die eine noch höhere Energiedichte benötigen, können durch wasserstoffbasierte, synthetische Kraftstoffe (Synfuels, perspektivisch auch LOHC) betrieben werden (siehe Abbildung).
Abbildung: Die verschiedenen Antriebstechnologien schließen sich nicht gegenseitig aus. Je nach Gewicht und Fahrstrecke kommen die Vorteile unterschiedlicher Technologien zum Tragen. Grafik in Anlehnung an: Hydrogen Council. How hydrogen empowers the energy transition; 2017.