„Nur so kann es gelingen: Intelligente Vernetzung über die Ländergrenzen hinweg“ – Länderdialog Wasserstoff Baden-Württemberg – Bayern in Augsburg

AUGSBURG –  Getreu dem Motto „aus der Praxis für die Praxis“ wurde am 8.11. im Zuge des „Länderdialogs Wasserstoff Baden-Württemberg – Bayern“ diskutiert, wie die Transformation mit klimafreundlichem Wasserstoff gelingen und die Versorgung gesichert werden kann. Die länderübergreifende Fachveranstaltung mit 110 Teilnehmenden wurde vom Zentrum Wasserstoff.Bayern (H2.B), der Plattform H2BW und der IHK Schwaben organisiert. In zwei Themenblöcken wurden die Chancen und Herausforderungen von klimafreundlichem Wasserstoff in der Industrie beleuchtet.

Wie kann die Transformation gelingen?

Eingangs thematisierten Reinhold Braun (IHK Schwaben), Dr. Robert Schmidt (BIHK, IHK Nürnberg für Mittelfranken) und Dr. Jan Stefan Roell (BWIHK, IHK Ulm) in einem Dreiergespräch die Möglichkeiten von Wasserstoff für die Industrie aus Sicht der Kammern. Die Eingangsstatements verdeutlichten, die Notwendigkeit, Realismus in die politische Diskussion zu bringen. Für die Transformation sei eine erhöhte Geschwindigkeit sowie geeignete Rahmenbedingungen essenziell. Gelobt wurde die „absolut freundschaftliche Zusammenarbeit“ der beiden Länder, die als weitere Kernvoraussetzung für eine erfolgreiche Transformation hervorgehoben wurde.

Beiträge zur Nutzung von Wasserstoff in der Prozesswärme und der stofflichen Nutzung sowie der Einbezug von Wasserstofflösungen in der Fahrzeug- und Fahrzeugzuliefererindustrie zeigten eindringlich die Chancen und Herausforderungen, die der Einsatz von klimafreundlichem Wasserstoff für die Defossilisierung der Industrie darstellt. Hier wurde deutlich, dass verbindliche Regelungen, Rechtssicherheit und Förderprogramme eine große Rolle spielen, um die steigenden Bedarfe zu sichern und den Unternehmen eine langfristige Perspektive in Süddeutschland zu bieten.

Mehrere Pitches von Unternehmen aus Baden-Württemberg und Bayern veranschaulichten, wie Wasserstoff konkret zur Erweiterung und Transformation des Geschäftsmodells Wasserstoff beitragen kann.

Wie sichern wir die Versorgung?

In der abschließenden Podiumsdiskussion wurde die Notwendigkeit eines zügigen Bürokratieabbaus, einer Beschleunigung von Genehmigungsverfahren, Planungssicherheit und ehrlicher Kommunikation bei der Energiewende nochmals hervorgehoben.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Fabian Pfaffenberger (H2.B) und Isabell Knüttgen (Plattform H2BW).

Über die Plattform H2BW:

Die Plattform H2BW ist die zentrale Anlaufstelle für alle Belange zum Thema Wasserstoff in Baden-Württemberg. Die Plattform H2BW wird vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg finanziert und von der Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive Baden-Württemberg, e-mobil BW, koordiniert.

Als Netzwerk zur Plattform H2BW bringt der Cluster Brennstoffzelle BW über 240 Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und öffentlicher Hand rund um Themen der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie zusammen.

Über das H2.B:

Das Zentrum Wasserstoff.Bayern (H2.B) ist die Strategie- und Koordinationsstelle des Freistaats Bayern für Wasserstoff. Das Zentrum agiert an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit im nationalen und zunehmend auch im internationalen Kontext. Das übergeordnete Ziel ist die Stärkung der Wasserstoffwirtschaft in Bayern sowie die Beschleunigung des Rollouts der Wasserstoff-Nutzung in einem breiten Anwendungsspektrum.

Das H2.B koordiniert zudem das Wasserstoffbündnis Bayern, einer Vernetzungs-, Wissens- und Interessensplattform von mehr als 340 Wasserstoffakteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik mit einem Sitz in Bayern.

Bildquellen: Stefan Winterstetter & Paula Kopp (H2.B)

Pressekontakt

Paula Kopp

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