Schaufenstertag: Wasserstoff-Mobilität
MÜNCHEN – Der vom Zentrum Wasserstoff.Bayern (H2.B) in Kooperation mit der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH veranstaltete „Schaufenstertag: Wasserstoff-Mobilität“ am 11. März 2025 zeigte, wie Wasserstoff bereits heute zur Dekarbonisierung im Mobilitätssektor beiträgt, welche Potenziale sich für die Zukunft ergeben und welche Schritte nötig sind, um den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Bayern weiter voranzutreiben. Unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie kamen über 100 Teilnehmende zusammen, um aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Chancen zu diskutieren.
Das umfangreiche Vortragsprogramm bot den Teilnehmenden Einblicke in Projekte und Markttrends. In Fachvorträgen wurden die regulatorischen Rahmenbedingungen und Zielvorgaben erläutert sowie Erfolgsfaktoren für den Aufbau einer leistungsfähigen Wasserstoff-Versorgungsinfrastruktur beleuchtet. Praxisnahe Erfahrungsberichte aus dem Flotteneinsatz von Wasserstoff-Fahrzeugen zeigten, dass es bereits zahlreiche sinnvolle Anwendungsfälle für Wasserstoffmobilität gibt – von Busflotten über Müllfahrzeuge bis hin zum Individual- und Lieferverkehr sowie den Schwerlasttransport.
In seinem Grußwort betonte Staatssekretär Tobias Gotthardt, wie wichtig der Austausch der Mobilitätsbranche untereinander und mit der bayerischen Politik sei. Er bedankte sich bei den anwesenden Akteuren für deren Pioniergeist und signalisierte auch weiterhin Unterstützung für die Branche.
In den Vorträgen wurde betont, dass es essentiell sei, regionale Ökosysteme voranzutreiben und grenzübergreifend zu denken. Eine wichtige Initiative ist in diesem Zusammenhang das von der LBST vorangetriebene „Hydrogen Brenner Valley“, das im Rahmen der Clean Hydrogen Partnership (CH JU) ein „Large Hydrogen Valley“ entlang des Brenner Korridors in Bayern, Österreich und Italien werden soll. Die Bündelung der Wasserstoff-Nachfrage über regionale Ökosysteme und Projekte ist ein wichtiger Baustein, um den Wasserstoff-Hochlauf zu beschleunigen und die bereits bestehende oder im Bau befindliche Erzeugungs- und Betankungsinfrastruktur für Wasserstoff auszulasten. Hierfür sei jedes Fahrzeug auf der Straße wichtig.
Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war zudem die Fahrzeugausstellung vor Ort, bei der sich die Besucherinnen und Besucher einen direkten Eindruck von verschiedenen Wasserstoff-Fahrzeugen – vom PKW über leichte Nutzfahrzeuge bis hin zu LKWs – verschaffen konnten.
Bilder: Franziska Meinl, StMWi
Pressekontakt
Paula Kopp
Manager Public Relations
paula.kopp@h2.bayern
+49 (0) 911 5302-99237